Im künftigen Biologiezentrum der Universität Wien / St. Marx wurde eine Graupappel zu einer lebenden Skulptur. Der Künstler Mark Dion hat als Gewinner des Wettbewerbes für die BIG ART 2021 ein Kunstprojekt umgesetzt, das in engem Bezug mit der künftigen Nutzung des Objekts steht.
Mit dem „Vivarium St. Marx“ wurde ein Gewächshaus rund um einen im Zuge des Neubaus gefällten Baumes gebaut. Es lässt damit einen neuern Lebensraum entstehen. Ein Team des botanischen Instituts der Universität Wien wählte die optimale Bepflanzung im Vivarium aus.
Mehr dazu am Schild zum Kunstwerk: „Mark Dion beschäftigt sich mit Natur und ihrer Repräsentation als kulturelle Konstruktion. Das Vivarium St, Marx ist ein hybrides Werk aus Skulptur und Architektur, das Kunst und Biologie verbindet. In einem in sich geschlossenen Ökosystem eines Gewächshauses ruht ein aus dem Baugrund des Biologiezentrums entfernter Baumstamm, der aufgrund seiner Verwesung eine neue Lebensgrundlage für Pilze, Flechten, Bakterien und kleine Insekten schafft. Eine lebendige Skulptur, die durch den fortwährenden Prozess von Zerfall und Erneuerung die Natur als ein komplexes System von Zyklen und Prozessen repräsentiert.“
In diesem geschlossenen Ökosystem müssen nun optimale klimatische Bedingungen erreicht und stabil gehalten werden, um den ökologischen Kreislauf in der Natur nachzustellen. Und genau das war auch die herausfordernde Aufgabenstellung an die Beregnungsexperten von Prochaska: durch punktgenaue Bewässerung für ein dauerhaft konstantes Mikroklima zu sorgen. Neben Bodenfeuchtesensoren ist ein Steuergerät im Einsatz, welches über WLan alle Steuerungsdaten abrufen kann. Dies bedeutet auch, dass die Bewässerung von überall auf der Welt überwach- und steuerbar ist.
Auch hier finden Sie Informationen rund um das Projekt: https://www.big-art.at/news/wie-ein-baum-zum-kunstwerk-wird
Das nachfolgende Video von Martin Zecha gibt einen Einblick in das Vivarium: