Prochaska

Fast jeder Hobbygärtner kennt die Probleme: braune Grashalme, kahle Stellen und überall sprießt Unkraut. Aber worin liegt die Ursache? Unsere Experten haben die häufigsten Fehler eruiert und geben fünf wertvolle Tipps für einen perfekten Rasen.

1.       Auf das richtige Timing achten

Starten Sie bereits im Frühjahr. Im April sind die Halme hoch genug und Sie sollten mit dem ersten Mähvorgang starten. Ab dann empfehlen wir regelmäßig alle ein bis zwei Wochen die Grünfläche zu mähen. Dadurch wird das Wachstum angeregt und Unkraut stirbt ab. Außerdem sollten Sie darauf achten, das Gras nach einer längeren Mähpause, wie z.B. nach dem Urlaub, nicht zu kurz zu schneiden. Beachten Sie immer die 1/3 Regel: Bei jedem Mähvorgang sollte nicht mehr als 1/3 des Grashalmes abgeschnitten werden, sonst wird das Wachstum geschädigt.

2.       Optimale Rasenlänge

Die optimale Rasenlänge variiert je nach Art und Lage der Grünfläche. Für einen durchschnittlichen Gebrauchsrasen empfehlen wir eine Länge von 4cm.

Zu tiefes Rasenmähen verringert die Nährstoffeinlagerung, was die Pflanzen schwächt. Den Verlust der Substanz versucht der Rasen durch einen höheren Stoffwechsel auszugleichen. Der Rasen steht somit unter „Stress“ und ist in Folge anfälliger für Infektionen.

3.       Geschliffene Mähmessern

Achten Sie darauf, dass Ihr Rasenmäher immer richtig gewartet wird. Am besten Sie lassen die Mähmesser noch vor der ersten Ausfahrt im Frühling von einem Profi schleifen. Wenn Sie Ihren Rasen mit unscharfen Messern mähen, werden die Grashalme am Schnittende ausgefranst. Dadurch entsteht ein Paradies für Schädlinge und Sporen. Zudem wird die Substanz der Pflanze durch das Ausfransen geschwächt und der Rasen verfärbt sich.

4.        Morgens oder abends bewässern

Der Gedanke ist oft richtig: Der Rasen gehört an heißen Tagen bewässert. Jedoch auf keinen Fall in der prallen Mittagshitze! Dann verdunstet nämlich der Großteil des Wassers wieder bevor es überhaupt die Wurzeln erreicht. Besser ist, in den frühen Morgenstunden oder abends zu bewässern. Abhilfe schafft eine automatische Bewässerungsanlage. Mithilfe einer Wetterstation oder Bodensensoren wird genau berechnet wann und wieviel Wasser Ihr Rasen benötigt.

5.       Rasen düngen aber richtig

Rasenmähen alleine ist nicht alles. Auch das Düngen trägt dazu bei, dass der Rasen schön grün aussieht. Bei jedem Rasenmähen verliert das Gras wichtige Nährstoffe. Dem können Sie mit dem so genannten Mulchen entgegenwirken. Das Schnittgut bleibt dabei am Rasen liegen und dient als natürliches Düngemittel. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nur hochwertige Mulchmäher verwenden, die das Schnittgut extrem zerkleinern. Ansonsten bleiben Rückstände am Rasen, die sich schnell in der ganzen Wohnung verbreiten.

Düngemittel können je nach Zustand und Beschaffenheit des Rasens unterschiedlich oft verwendet werden. Wir empfehlen immer auf die Gebrauchsanweisung des Herstellers zu achten und Bodenproben zu nehmen. Beachten Sie auch: Mehr ist nicht immer besser!

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